Presse & News

Enorme Präzision beim Brückenabriss über der A4 gefragt

Bericht Osthessen-News vom 25.02.2024

 

Sowas sieht man tatsächlich nicht alle Tage. Seit den frühen Morgenstunden des Samstags waren die Abrissarbeiten an der „Wippershainer Brücke“ auf der A4 im Gange. Um kurz vor 14 Uhr war es dann endlich soweit und eines der vier vorgesehenen Brückenteile wurde herausgehoben. Grund für den Abriss, der über 80-jährigen Brücke ist die Verbreiterung der Autobahn, die einen Abriss notwendig macht. Noch bis Sonntagfrüh um fünf Uhr ist die A4 zwischen Friedewald und Bad Hersfeld voll gesperrt.“Die Fahrbahn der A4 wird verbreitert werden, denn in diesem Abschnitt verfügt die Autobahn nicht über einen Standstreifen. Sie gehört dabei zu den wenigen Autobahnen, wo dies nicht gegeben ist. Die Brücke muss durch die Umbaumaßnahmen um zehn Meter verlängert werden. Deshalb ist der Abriss an diesem Wochenende unumgänglich. Zudem wird es im Steigungsbereich in Richtung Osten, noch einen zusätzlichen Fahrstreifen geben“, erklärte ein Sprecher der Autobahn GmbH gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Insgesamt waren rund 25 Arbeiter vor Ort im Einsatz, welche die nicht alltäglichen Bauarbeiten durchführten. Allerdings sind die ausführenden Unternehmen besonders in diesem Bereich erfahren, was auch am Samstagvormittag deutlich wurde. Für die Abrissarbeiten, die in vier Teilen stattfinden müssen, um den Abtransport zu gewährleisten, musste die Autobahn ab Samstag fünf Uhr voll gesperrt werden. Die Auswirkungen hielten sich allerdings im Rahmen: „Es gab kleinere Rückstaus, das ist allerdings normal. Generell eignet sich der Samstag für eine solche Maßnahme ganz gut, da dort das Verkehrsaufkommen nicht so hoch, wie an anderen Tagen“, so die Autobahn GmbH weiter. Die Brücke wurde im Jahr 1940 errichtet und wurde 1967 einmalig saniert. Der Abriss musste allerdings lediglich aufgrund der Verbreitungsmaßnahme durchgeführt werden, denn der Zustand der Brücke, die Bad Hersfeld und Schenklengsfeld-Wippershain über die K17 verbindet, war von der Bausubstanz in einem ordentlichen Zustand. Bei den Arbeiten, die besonders bei den Kranführern enormes Fingerspitzengefühl erfordern, war es sehr spannend zu beobachten, wie zunächst die Vorbereitungen für den Abriss getroffen und mit welche Präzision, die über 55 Tonnen schweren Brückenteile durch die Luft, auf den Lkw abgeladen wurden. Dieser Prozess muss im Laufe des Tages noch dreimal wiederholt werden. Bis 23 Uhr sollen dann alle Brückenteile abgebaut sein – danach müssen auf der Fahrbahn noch Reinigungsarbeiten durchgeführt werden, bevor am Sonntagmorgen um fünf die Fahrbahn der A4 in beide Richtungen wieder freigegeben werden sollen. 

Brückenabriss bei K+S erfolgreich abgeschlossen: B62 wieder freigegeben

Bericht Osthessen-News vom 11.12.2023

 

Am vergangenen Wochenende ging auf der B62 zwischen Röhrigshof und Philippsthal (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) nichts. Grund dafür war eine Baumaßnahme auf dem K+S-Werksgelände des Werkes Hattorf. Dort wurde im Verlaufe des Samstags eine Brücke, die bislang über die Bundesstraße führte, erfolgreich abgerissen. Vom späten Samstagabend bis in die späten Abendstunden des Sonntags musste die Straße komplett gesperrt werden. Gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Kassel, das für die Sperrung verantwortlich war, informierte K+S bereits in der vergangenen Woche über die Vollsperrung (O|N berichtete). 

K+S-Pressesprecher Marcus Janz schreibt auf OSTHESSEN|NEWS-Anfrage zu der Baumaßnahme: „Die Brücke über die B62 wurde erfolgreich abgebaut. Die seit Freitagabend gesperrte Bundesstraße wurde nach Abschluss der Aufräumarbeiten bereits am späten Sonntagnachmittag wieder freigegeben. Die Brücke wurde in vier Teile zerlegt, von einem Schwerlastkran im Laufe des Samstags auf Tieflader gehoben und abtransportiert. Im Anschluss wurden noch die Brückenpfeiler zu beiden Seiten der B62 entfernt. Die Brücke, die die beiden Teile des Standorts Hattorf für den Fahrzeugverkehr miteinander verbindet, wird im kommenden Jahr durch einen Neubau ersetzt. Die benachbarte Fußgängerbrücke bleibt bestehen.“ 

Bereits vor zwei Wochen waren erste Maßnahmen getroffen worden. Dort war ein Brückenteil, das über die benachbarten Gleise der Grubenanschlussbahn geführt hatte, bereits zurückgebaut worden. Laut dem Unternehmen sei dies sogar der bautechnisch aufwändigere Teil der Maßnahme gewesen. Die Auswirkungen, die allerdings mit der Straßensperrung am vergangenen Wochenende einhergegangen waren, sind jedoch gerade auf den Verkehr in der Marktgemeinde erheblich höher gewesen.

LTM 1230-5.1 stellt mit LTM 1070-4.2 Freileitungsmaste im Tagestak

Bericht von Liebherr vom 21.04.2023

 

Der Transport von Windstrom aus den Küstenregionen in den Süden Deutschlands ist ein wesentlicher Punkt für das Gelingen der Energiewende und die Transformation hin zu den Erneuerbaren Energien. Um diese Kapazitäten auszubauen, sind neue, leistungsstarke Stromtrassen unverzichtbar. Das derzeit größte Projekt, eine Höchstspannungsleitung durch Niedersachsen und Hessen, wird unter anderem mit Liebherr-Mobilkranen der Albert Regel GmbH realisiert.

 

Ehingen (Donau) (Deutschland), 21. April 2023 – Das Energiewende-Projekt mit dem etwas schmucklosen Titel „Wahle-Mecklar“ hat es in sich: auf 230 Kilometern Länge müssen 555 mächtige Strommasten errichtet werden. Nur ein sehr kleiner Teil der Strecke wird mit Erdkabeln überbrückt. Die neue Stromtrasse, die sich durch die Bundesländer Niedersachsen und Hessen zieht, soll 2024 nach insgesamt vier Jahren Bauzeit fertiggestellt sein. Beim Aufbau der bis zu 90 Meter hohen Leitungsmasten kommen auch etliche Liebherr-Mobilkrane zum Einsatz. Die Albert Regel GmbH mit Hauptsitz im hessischen Baunatal bei Kassel entsendet regelmäßig Geräte aus ihrem modernen Fuhrpark zum Leitungsbau.

Extrem langer Teleskopausleger – meist keine Spitze erforderlich „In Sachen Mastenbau ist der Kran der Wahl hier ganz klar unser LTM 1230-5.1“, berichtet Daniel Stawizki, Disponent bei Regel. „Mit seinem 75 Meter langen Teleskopausleger kommt der Mobilkran bei fast allen dieser Einsätze ohne Zuhilfenahme einer Spitze aus. Nur für die größten der bis zu 90 Meter hohen Freileitungsmasten verwenden wir am Kran eine 32 Meter lange feste Spitze. Einige Male haben wir auch schon unseren 300-Tonnen-LTM dafür losgeschickt.“

Meist flankiert Regels LTM 1070-4.2 die Kranarbeiten an der künftigen Stromtrasse. Er kümmert sich um das Handling der einzelnen Gittermast-Elemente am Boden und packt mit an, wenn es gilt, die Bauteile zusammen mit dem großen Mobilkran für die Montage in Vertikallage zu bringen. Dieser kompakte, moderne 70-Tonnen-Fahrzeugkran, kann den Großteil seines Ballastes auf der Straße mitführen. Er ist zudem aufgrund seiner aktiven und geschwindigkeitsabhängigen Hinterachslenkung geradezu prädestiniert, die Einsatzorte im Gelände problemlos zu erreichen und innerhalb kürzester Zeit zugbereit zu sein. Seit drei Jahren bereits rücken die Krane von Regel phasenweise auf die Baustellen des Netzbetreibers Tennet aus. „Wir haben definitiv schon weit über hundert der Strommasten aufgestellt“, berichtet Stawizki. „Wenn alles klappt, steht binnen eines Tages abends dann der fertige Gitterturm.“ Auch einen LTM 1200-5.1 hatte das Unternehmen gemeinsam mit einem LTM 1090-4.2 als Gespann auf den Baufeldern entlang der Trasse schon in Aktion. Am Sitz der Firmenzentrale in Baunatal betreibt Regel zusammen mit einem Depot nahe Fulda rund 40 Mobilkrane. Mit Ausnahme von fünf Geräten stammen alle aus dem Ehinger Liebherr-Werk. In ihrem Portfolio offeriert die Albert Regel GmbH neben Kranarbeiten auch Schwertransporte sowie Maschinen- und Industrieumzüge.

Nach Winterschlaf bei Ransbach: Defekte Rotorblätter werden abgeholt

Bericht Osthessen-News vom 20.04.2023

 

Das hat gedauert: Seit einigen Monaten liegen drei einsame Windrad-Flügel auf einem Lagerplatz bei Ransbach (Hohenroda, Landkreis Hersfeld-Rotenburg). Am Mittwoch nun wurden sie verladen. In der Nacht geht es auf die Reise quer durch den Landkreis zur A 7-Anschlussstelle Niederaula und dann weiter in ein Werk in Norddeutschland. Anfang dieses Jahres hatte OSTHESSEN|NEWS bereits nachgefragt. Die Firma Nordex bestätigte: „Die drei noch lagernden Blätter in Mansbach weisen eine Ovalität in der Blattwurzel auf. Solche technischen Mängel kommen nur sehr selten vor. Um die Errichtung aller Anlagen im Windpark im vergangenen Jahr sicherzustellen, hatten wir einen einwandfreien Blattsatz beim Lieferanten nachbestellt, um die Installationen abschließen zu können. Das ist 2022 auch erfolgt“, schrieb das Unternehmen. Im Winterpark Mansbach wurden fünf Windkraftanlagen gebaut. Die insgesamt 15 Rotorblätter wurden vom Umladeplatz bei Ransbach mit einem Selbstfahrer in den Windpark bei Oberbreitzbach gebracht.

Kran hebt 30-Tonnen-Bauteile an Espenauer Bahnhof

Bericht aus der HNA vom 08.02.2023

 

Aus mehreren Metern Höhe schwebten gestern die einzelnen Containerteile einer neuen Trafostation am Bahnhof Hohenkirchen auf ihr Fundament. Möglich machte das Kranführer Dirk Cremer von der Baunataler Firma Albert Regel. Auf Handzeichen seiner zwei Kollegen steuerte er das knapp 30 Tonnen schwere Teil an Ketten auf seinen Platz. Am frühen Nachmittag waren rechts neben den Schienen Richtung Immenhausen schon vier Kellermodule auf das Fundament aufgesetzt worden und drei weitere Teile als Erdgeschoss auf eine fünf Zentimeter dünne Schicht Beton, während ein drittes Teil noch am Kran schwebte. Ein Mitarbeiter hatte zuvor Ösen an die Ecken geschraubt und die Ketten des Krans darin eingehängt. Das vierte und letzte Teil lag bereit auf einem 18 Meter langen Tieflader, der noch auf der Hohenkirchener Straße auf seinen Einsatz wartete. Weil die Tieflader – jeder transportierte ein Modul – zum Rangieren Platz brauchen, hatte das Ordnungsamt der Gemeinde Espenau einen Teil des Park&Ride-Platzes vor der Bahnhofsunterführung an dem Tag gesperrt. Der Bus verkehrte aber weiterhin. Einige Schaulustige und Tramgäste beobachteten eine Weile, wie der Kran das Modul an seinen Platz hob. Auch Bianca Opper war mit ihren Söhnen auf dem Weg aus dem Kindergarten stehen geblieben. Während der sechs Monate alte Bennet schlief, kommentierte der dreijährige Marten das Baustellengeschehen. „Jetzt kommt ein neuer Tieflader.“ Neben dem Aufgang der Bahnhofsunterführung waren Mitarbeiter einer Allgäuer Firma damit beschäftigt, die Holzkonstruktion des Daches für das Trafohaus aufzubauen. 

Ein Alu-Koloss reist durch Haldorf

Bericht aus der HNA vom 16.12.2022

 

Schon von Weitem sind in der sternenklaren, aber trotzdem sehr dunklen Nacht die blinkenden orangen Warnlichter zu sehen. Die Kreuzung in der Haldorfer Ortsmitte ist für den Verkehr gesperrt. Auf einem Schwerlasttransporter liegt eine riesig anmutende, silberfarbene Brücke. „Die Brücke wiegt 21 Tonnen und ist eine Fachwerkkonstruktion“, sagt Edermündes Bürgermeister Thomas Petrich. Doch das Gewicht ist das geringste Problem, das die Logistiker umtreibt, die für den Transport verantwortlich sind. Rückwärtsgang, Vorwärtsgang – es ist ein ständiges Hin und Her. Teilweise geht es um wenige Zentimeter – die Brücke hat eine Spannweite von 50,4 Metern und ist drei Meter breit. Das Bauwerk ist Teil des rund 2,3 Kilometer langen Radweges, der zwischen Grifte und Wolfershausen ausgebaut wird. Gesamtkosten: knapp 2,1 Millionen Euro. Allein auf die Brücke entfallen knapp 562 000 Euro. Jedes Mal, wenn die Arbeiter, die den Transport begleiten, ausatmen, entsteht eine Wolke aus Dampf im Licht ihrer Kopflampen. Nicht nur auf der riesigen Brücke aus Aluminium, sondern auch auf Dächern, Bäumen und in den vielen Haldorfer Vorgärten hat sich eine weiße Schicht gebildet. Minus 8,5 Grad zeigt das Thermometer um kurz nach 22 Uhr. Der Weg durch Haldorf bis nach Wolfershausen und über die Eder ist die letzte von insgesamt drei Etappen, die das kolossale Bauwerk zurücklegen muss. Hergestellt wurde die Brücke von der Firma Glück im baden-württembergischen Engen nahe der Schweizer Grenze. Die relativ kurze letzte Etappe bietet jedoch einige kritische Punkte. Die Kreuzung Holzhäuser Straße/Dissenser Straße/Wolfershäuser Straße mitten im Kern des Dorfes, ist eine davon. Denn dort wird es besonders eng. „Gott sei Dank haben wir die Laterne abgebaut“, ruft einer der Arbeiter. Edermündes Bürgermeister Thomas Petrich berichtet, dass bereits im Vorfeld Arbeiten an der Fahrtstrecke vorgenommen wurden, damit der Transport passieren kann – ohne dass Brücke oder Umgebung beschädigt werden. Dick eingepackt stehen rund zwanzig Menschen an der Kreuzung, um sich die außergewöhnlichen Szenen anzuschauen. Willst du auch ein Bier?“, fragt einer der Schaulustigen einen Bekannten, der lacht und dann zugreift. Viele haben ihre Handykameras gezückt und schauen sich interessiert an, was da in ihrem Heimatort vor sich geht. Die Gemeinde habe den Termin bewusst nicht öffentlich gemacht, damit nicht zu viele Schaulustige kommen und gegebenenfalls den Transport behindern, so Petrich. Gut zwanzig Menschen sind es, die sich das seltene Schauspiel vor der eigenen Haustür nicht entgehen lassen wollen. Damit der Schwerlasttransport weiterfahren kann, ist trotz guter Vorbereitung in einigen Situationen schnelles Handeln gefragt. Plötzlich steht alles still. Wie im Handumdrehen demontieren zwei Arbeiter ein Straßenschild und die Kolonne kann die Kreuzung passieren. Ein zweites Nadelöhr ist die Wolfershäuser Brücke. Hier muss es mitten in der Nacht noch einmal länger gedauert haben, erzählt ein Zuschauer. Morgens um 8 Uhr geht es für die Logistik-Profis und Brückenbauer nach einer Ruhepause in den Endspurt. In einer Hand das Funkgerät, in der anderen das Lenkrad. Der Blick verharrt im Außenspiegel. Konzentriert manövriert der Fahrer des Lkw die Brücke in Richtung Eder – rund 1,5 Kilometer im Rückwärtsgang. Und was nicht passt, wird passend gemacht. Mit einer Kettensäge schneiden die Transport-Spezialisten immer wieder Äste ab, die über den Weg ragen. Ansonsten wäre für das 21 Tonnen-Ungetüm aus Aluminium und den Truck kein Durchkommen. Als der Transport an der Eder ankommt, wird er schon von drei Kränen erwartet – einer davon ist besonders massiv. Der wird später die Brücke auf ihren Platz heben. Die benötigten Beton Fundamente wurden vorab gebaut. Doch zunächst muss die Brücke abgeladen und einmal um 180 Grad gedreht werden – denn der Transport erfolgte wegen der Wölbung der Brücke kopfüber. An beiden Enden und in der Mitte sind Hebebänder befestigt, die mit den Kränen verbunden sind. Ein Vorarbeiter hält ein Funkgerät in der Hand. Er ist in ständigem Austausch mit den Kranführern und den beiden Kollegen, die an den Enden der Brücke stehen. Ganz langsam dreht sich die Brücke, bevor sie auf dicken Holzklötzen auf der Seite abgelegt wird. Nachdem die Bänder an anderen Stellen befestigt worden sind, kann es weiter gehen und die Kräne drehen die Brücke auf die richtige Seite. Doch noch liegt sie am Ufer. Die Arbeiter entfernen nun einige Stahlstreben, die der Transportsicherung dienen und bringen neue Transportbänder an. Mehrere Stunden sind seit Arbeitsbeginn vergangen – doch dann geht es auf einmal ganz schnell. In nur wenigen Minuten hebt der größte der drei Kräne die Brücke über das Wasser in die Fundamente. Nur wenige Zentimeter Abweichung dürfen es sein. Doch die Arbeiter meistern die Aufgabe routiniert. „Passt!“, ruft der Vorarbeiter ins Funkgerät und die Brücke ist an ihrem Platz.

Glasfaser-Ausbau geht voran

Bericht aus der HNA vom 19.11.2022

 

Hier werden die Hausanschlüsse gebündelt und das Signal zum Rechenzentrum weitergeschickt“, erklärt Klaus Anselm, POP- Manager der Firma Deutsche Glasfaser. POP, das heißt Point of Presence. Es ist ein relativ großer und 15 Tonnen schwerer Verteilerkasten. So groß, dass er in einem kleinen Häuschen untergebracht ist, das fertig montiert per Tieflader aus den Niederlanden herbeigebracht wurde. In Zierenberg wurden zwei POPs aufgestellt. An jedem lassen sich etwa 1400 Hausanschlüsse bündeln. Die Leis-
tungsaufnahme beträgt zwölf Kilowatt. Danach kann das Glasfasernetz verlegt werden, sagt Klaus Anselm. Das Projekt ist rein privatwirtschaftlich: Die Gemeinde ist finanziell nicht beteiligt, sondern unterstützt lediglich personell bei der Planung. Ein Autokran hat den Verteilerkasten an seinen Standort in der Nähe des Spielplatzes zwischen Dörnbergstraße und Langer Straße gehoben. Die Kranführer Björn Rodenwald und Gerd Braubach von der Firma Regel in Baunatal haben schon mehrere POPs gesetzt. Ob es diesmal schwierig gewesen sei? Die beiden antworten diplomatisch, jeder Auftrag sei schließlich anders. Am Ende stand das POP sicher am geplanten Platz. Markus Rose vom Bauamt der Stadt Zierenberg meint, dass der Glasfaserausbau ein spezielles Projekt sei, das selten rundlaufe. Vier Ortsteile sind bereits im Ausbau – jetzt kommt Zierenberg auch noch dazu. Trotz Lieferproblemen und Personalmangel hofft er, dass die anderen drei Projekte bald abgeschlossen sind. Markus Rose und Hakan Zor, Bauleiter der Deutschen Glasfaser, gehen davon aus, dass die Verlegung der Kabel Ende März 2023 beginnt. So lange die Bauarbeiten vor dem eigenen Haus noch anstehen, könne man sich auch noch melden, um für 800 Euro einen Anschluss ins eigene Haus gelegt zu bekommen, inklusive Internetbereitstellung für zwei Jahre. „Je mehr Vorlauf wir haben, desto effizienter können die Bauarbeiten ablaufen“, sagt Zor. Bis jetzt haben rund 40 Prozent der Häuser in Zierenberg einen Anschluss geordert. Die Versorgung in Zierenberg sei schon relativ gut, aber man müsse auch an die Zukunft denken, findet Markus Rose. Mit Glasfaser würde man sich fit machen für allerlei Zukunftstechnologien, die höhere Datengeschwindigkeiten benötigen. Wer sich nachträglich einen Hausanschluss legen lassen möchte, der müsse dann die Tiefbaukosten im mittleren vierstelligen Bereich tragen. Schon jetzt profitieren alle Gebäude, in denen viele Computer am Internet hängen: die Schule, das Rathaus aber auch Unternehmen. Schließlich gehe der Trend ganz klar zu browserbasierten Programmen, sagt Rose. Da brauche man eine zuverlässige und schnelle Internetverbindung.

Hans hat keine Mängel: Freude über Nordmanntanne auf dem Königsplatz

Bericht aus der HNA vom 07.11.2022

 

Nachdem im vergangenen Jahr Weihnachtsbaum Heinrich auf dem Königsplatz wegen seines schlechten Aussehens für Fassungslosigkeit gesorgt hatte, bekommt der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr wieder einen schönen Baum. Am Samstag wurde eine 16,70 Meter hohe und zwei Tonnen schwere Nordmanntanne auf dem Königsplatz aufgestellt. Am Morgen war der rund 30 Jahre alte Baum im Garten von Andrea Emde in Niederzwehren gefällt und dann in die Innenstadt gebracht worden. Die Menschen zeigten sich begeistert von dem Baum, der den Namen Hans bekommen hat. Ab heute wird der Weihnachtsmarkt aufgebaut. 

 

 

     

20 Tonnen Stahl schweben über der Fulda

Bericht Osthessen-News vom 27.10.2022

 

20 Tonnen Stahl schweben über der Fulda: Die Autobahnbrücke der A 7 bei Niederaula erhält eine Unterkonstruktion. Mit der Behelfsunterstützung soll die Brücke gesichert werden. Dafür wird eine Stahlkonstruktion benötigt. Rund vier Millionen Euro investiert der Bund in die Baumaßnahme.

Nach den Vorarbeiten wurden am Mittwoch die 20 Tonnen schweren Verstrebungen über der Autobahn angeliefert. Anschließend hob ein Spezialkran der Firma Regel den Koloss über das Brückengeländer nach unten an das Ufer der Fulda. Dort musste dann zwei Verstrebungen zusammengeschraubt werden. Diese dann 40 Tonnen schweren Stahlträger werden dann mit zwei Kränen unter die Brücke gehoben.

 

„Die Bauwerke sind in die Jahre gekommen“

 

Die Bauwerke sind in die Jahre gekommen“, sagte Yves Vogt bei einer Baustellenbesichtigung vor wenigen Wochen gegenüber OSTHESSEN|NEWS. Er ist Geschäftsbereichsleiter Ersatzbauwerke Hessen bei der Autobahn GmbH Nordwest. Bis die einzelnen Teilbauwerke über der Kreisstraße K 24 bei Solms, über der Fulda und die dritte Brücke über der Eisenbahnstrecke Niederaula-Breitenbach am Herzberg und der Bundesstraße B 62 gebaut werden können, müssen die bestehenden Brücken mit Unterkonstruktionen gestützt werden. (Hans-Hubertus Braune) 

Stundenlange Arbeiten an Kläranlage in Helsa

Bericht aus der HNA vom 20.08.2022

 

Neue Räumschilder mit Kran eingehoben

Helsa – Die Feuerwehr, Mitarbeiter, eine Fachfirma und 24 Stunden lang volle Konzen-tration waren zuletzt bei einem Arbeitseinsatz an der Helsaer Kläranlage gefragt. Nötig war das, um in der Anlage drei neue Räumschilder einzubauen. Ein Räumschild schiebt die Biomasse im Nachklärbecken in einen Trichter und von da aus ins Belebungsbecken, wo sie mit Sauerstoff versorgt wird. Für den Austausch hatte sich die Gemeinde für ein kostengünstiges Verfahren entschieden, teilt das Rathaus jetzt mit. Das sei nur mithilfe der beiden Mitarbeiter für den Bereich Abwasser, Gerrit Brandau und Rainer Kohlhaase und den Feuerwehrkameraden Sascha Dippel und Tim Noll möglich gewesen. Die Wehrleute entleerten das betroffene Becken mit Feuerwehrpumpen, um das Räumschild freizulegen. Allein das dauerte zwölf Stunden. Die Mitarbeiter arbeiteten in Wechselschicht, um die Belastung über 24 Stunden so verteilen zu können, dass die geltenden Arbeitsschutzvorschriften eingehalten werden konnten. Nach dem das Becken geleert und grob gereinigt war, begann die beauftragte Fachfirma mit dem Austausch der Räumschilder. In stundenlanger präziser Arbeit wurden die bestellten Räumschilder eingebaut. Anschließend wurde das Becken befüllt und wieder in Betrieb genommen. Während der Befüllung und Spülung musste darauf geachtet werden, dass die für die Klärung notwendigen und wichtigen Bakterien erhalten und aktiv bleiben. Dieser Prozess darf laut Gemeinde nicht über einen längeren Zeitraum unterbrochen werden und muss stets beobachtet werden. Am Ende lief alles ohne Zwischenfälle ab, teilt das Rathaus mit. 

Erfolgreiche Mastmontage beim BV in Riedenberg vom 12.08.2022 

Mit einer Hakenhöhe von 50,0 m und 20,0 m Ausladung haben wir ein 5,0 to schweren Masten aufgestellt.

 

 

Zwei Mobilkräne beim Einheben von Fertigteilträger

Bericht nh24 vom 12.05.2022

 

Ende August 2021 begannen die Brückenbauarbeiten (Abrissarbeiten) zwischen Körle und Wagenfurth über die Fulda im Schwalm-Eder-Kreis. Am gestrigen Mittwoch und heutigen Donnerstag haben Arbeiter der Firma Bickhardt Bau (BB) aus Kirchheim (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) Fertigbetonteile, die die Grundlage für die Fahrbahn bilden, mithilfe von zwei Mobilkränen der Firma Regel (Baunatal) einheben lassen und damit den Fluss überquert.

Für die Mitarbeiter von BB, Hessen Mobil, der Kranfirma Regel und der Firma Universal Transport, deren Fahrer die rund 80 tonnenschweren Fertigteile nach Körle transportierten, ein gewöhnlicher Arbeitstag, wären da nicht die vielen Gäste gewesen, die die Pressestelle des Landkreises zum Einheben der Brückenelemente eingeladen hatte. So machten sich unter anderem Körles Bürgermeister Mario Gerhold, die Kinder einer Körler Kita, wenige interessierte Bürger und der Hessische Rundfunk, mit Fernsehteam und Radiojournalist, ein Bild von dem imposanten Einhub.

Am Donnerstag wurden die 35 Meter langen und 84 Tonnen schweren Träger des mittleren Teils der Brücke eingehoben. Aufgrund des hohen Gewichts und der Abmessungen der einzelnen Elemente kamen dabei zwei ebenfalls schwergewichtige Mobilkräne mit großer Hebe- und Auslegerkapazität zum Einsatz.

Kraftfahrer-Weiterbildung

Bericht aus der VdK Hessen-Thüringen vom 30.04.2022

 

Im Rahmen einer Kraftfahrer – Weiterbildung bei der Fa. Albert Regel GmbH in Baunatal stellte der Sozialverband VdK KV Wolfhagen am Samstag, den 30.04.2022, den Alterssimulationsanzug

„GERT“ vor. Es wurden auch verschiedene Brillen mit Sichtfeldeinschränkungen ausprobiert. Dies zeigte den Teilnehmern, wie sich ältere oder körperlich eingeschränkte Menschen im Straßenverkehr fühlen. Der Kreisverband Wolfhagen unterstützt auch ihre individuellen Fortbildungen.

Brückenteile schweben ein: 500 Tonnen-Kran am Kirchheimer Dreieck

Bericht Osthessen-News vom 28.03.2022

 

Die Arbeiten rund um das Kirchheimer Dreieck bieten täglich spannende Einblicke in die Bauprojekte. An vielen Stellen wird die Fahrbahn erneuert, saniert oder neue Verbindungen gebaut. Teilweise müssen Brücken ersetzt und neu gebaut werden. Zusammen mit dem benachbarten Hattenbacher Dreieck bildet das Kirchheimer Dreieck einen zentralen Knotenpunkt im nationalen Autobahnnetz. Entsprechend viele Lastwagen, Busse, Transporter und Autos nutzen die A 4, A 5 und A 7. Derzeit brauchen sie mehr Geduld. Am Samstag rückte ein riesiger Kran an. Dafür musste die Anschlussstelle in Kirchheim zur A 4 und zur A 7 in nördliche Richtung gesperrt. Der Kran vom Typ LTM 1500-8.1, 500 Tonner von der Spezialkranfirma Regel (Hauptsitz in Kassel) setzte die insgesamt sechs Betonlträger mit einem Gewicht von jeweils 60 Tonnen ein. Die Betonteile wurden von der Firma ELO Beton aus Eichenzell hergestellt. Die Anlieferung erfolgt nicht auf der kürzesten Route, sondern von Eichenzell über die A 66 zum Langenselbolder Kreuz, dann auf die A 45 bis zum Seligenstäder Kreuz, dann auf der A 3 bis zum Frankfurter Kreuz und anschließend auf der A 5 zum Hattenbacher Dreieck und auf der A 7 zum Zielort Kirchheim. Die neue Brücke wird für die Überleitung von der A 4 auf die A 7 in Fahrtrichtung Süd, über der Schwimmbadstraße in Kirchheim gebaut. Im Januar dieses Jahres wurde die alte Brücke abgerissen. Jetzt wurden Fertigteilträger für den Ersatzneubau eingehoben. Nach rund fünf Stunden war der Auftrag für das Team vom 500 Tonnen Kran erfolgreich erledigt.

Behelfsbrücken ohne Probleme eingehoben

Bericht aus der HNA vom 24.01.2022

 

Sie sind 50 Meter lang und wiegen jeweils um die 33 Tonnen: Die zwei Behelfsbrücken, die am Wochenende mit einem Kran der Firma Regel zwischen den „Drei Brücken“ auf der Wolfhager Straße aufgebaut worden sind. Dafür musste die Wolfhager Straße zwischen Rothenditmold und Kirchditmold/Harleshausen für alle Verkehrsteilnehmer gesperrt werden. Ab heute soll die Sperrung wieder aufgehoben werden. Das erste Brückenteil wurde am Samstagnachmittag neben eine der alten Brücken gehoben, das zweite Brückenteil folgte am Sonntagmittag auf der anderen Seite der Brücke. Dafür musste der 500-Tonnen-Kran, der größte, den die Firma Regel hat, umgestellt werden. Die beiden Behelfsbrücken sind aufgestellt worden, um Kabel über sie zu verlegen. Sie sollen wohl bis Ende 2023 stehen bleiben, sagt Matthias Bötghen vom Ingenieurbüro Glass. Bis Ende 2024 sollen die neuen Eisenbahnbrücken aus Beton stehen, die die alten „Drei Brücken“, die zum Teil aus 1877 stammen, fertig sein. Im März beginnen die Arbeiten für den Abriss der alten Konstruktionen. 40 Millionen Euro will die Deutsche Bahn in die Erneuerung der Strecke im Bereich der „Drei Brücken“ stecken. Unter den neuen Betonbrücken soll es dann etwa drei Mal so viel Platz wie heute geben. Mit vier statt zwei Fahrspuren für Autos, eigenen Spuren für Fahrräder und ausreichend breiten Fußgängerwegen. Weil es am Samstag zunächst Probleme mit der Beschilderung gegeben habe, so die Polizei, hätten sich die Fahrzeuge im Bereich des Rangierbahnhofs an der Angerbachstraße gestaut. Zudem beschwerten sich einige Fußgänger, die unter den Brücken von Rothenditmold nach Kirchditmold gehen wollten. 

Millimeterarbeit mit Betonteilen

Bericht aus der HNA vom 15.08.2021

 

Nach fast zwei Jahren Planungszeit tut sich nun etwas Sichtbares an der Haferbachbrücke in Niederkaufungen. Das Bauwerk, über das die Lossetalstrecke für die Tram-Linie 4 verläuft, war im August 2019 durch einen Lastwagenaufprall stark beschädigt worden. Nun nutzt die Regionalbahn Kassel (RBK), ein Zusammenschluss aus KVG und HLB, die Gunst der Herbstferien, um die Brücke vollständig zu erneuern. Schwere Beton- und Stahlteile müssen dafür bewegt werden. Keine leichte Aufgabe, vor allem für Kranführer Philipp Schlund. „Es ist herausfordernd, weil ich die Betonteile unterhalb der Hochspannungsleitung teleskopieren muss“, ruft der 34-Jährige am gestrigen Donnerstagmittag aus seiner Krankabine. Er hat also nur wenig Platz, um das 20 Tonnen schwere und rund 6 Meter lange Bauteil millimetergenau an seinen Bestimmungsort zu bugsieren. Dabei muss er auch aufpassen, dass er die vier Arbeiter der Firma Adolf Lupp nicht verletzt, die das Ungetüm mit Muskelkraft so drehen, dass es richtig passt. Dennoch geht alles ganz schnell. Rund 15 Minuten vergehen vom Einhaken des Blocks, bis er schließlich in der gewünschten Position ist. Vier Teile sind nun eingebaut, jetzt folgt ein Stahlüberbau, auf den später Schwellen und Schienen gelegt werden. „Am Freitag, 22. Oktober, wollen wir unseren Teil an der Brücke geschafft haben“, sagt Jens Schmidt, Projektleiter der Firma Lupp, die sich um den Einbau der gewichtigen Konstruktion kümmert. Aus sicherer Entfernung überblickt ein KVG-Ingenieur das Treiben an der Haferbachbrücke. Achim Gerber ist mit dafür verantwortlich, was in den Herbstferien auf und an der gesperrten Lossetalstrecke passiert. „Wir nutzen die zwei Wochen auch für weitere Arbeiten“, sagt Gerber und zählt auf: 1500 Meter Schienen werden ausgewechselt, 800 Meter Schienen mitsamt Schwellen werden erneuert, Bäume und Sträucher entlang der Strecke werden zurückgeschnitten. „Außerdem stopfen wir an der Wendeschleife Papierfabrik den Schotter nach“, sagt der Ingenieur. Hier war im vergangenen Jahr ein Gleisabschnitt komplett erneuert worden. Weil sich der Schotter durch die Belastung natürlicherweise setze, wird in diesen Tagen noch einmal nachgearbeitet. Rund 1,2 Millionen Euro kosten die Arbeiten laut Gerber. 80 Prozent zahle das Land über Hessen Mobil. Wie teuer die Brückensanierung wird, sei noch nicht abschließend geklärt. „Das hängt von vielen Faktoren ab, auch von der Versicherungszahlung.“ Ab Montag, 25. Oktober, soll die Lossetalstrecke jedenfalls wieder freigegeben werden, sodass die Tram 4 pünktlich zum Schulstart fahren kann. Der Verkehr über die Straße Am Haferbach unter der Brücke hindurch muss allerdings noch ruhen. Da weiter an dem Bauwerk gearbeitet wird, ist die Durchfahrt bis Freitag, 19. November, nicht möglich. Die Umleitung führt über die Strecke Leipziger Straße, Am Setzebach und Am Rosengarten.

 

Beherzter Schwenk über die Tram-Schienen

Bericht aus der HNA vom 09.11.2020

 

Die Aktion über der Tramhaltestelle Baunsberg dauerte kaum eine Stunde: Am Samstagvormittag hievte ein 500-Tonnen-Kran die neue, gut 32 Meter lange und 57 Tonnen schwere Stahlbrücke über die gesperrte Straße von Altenbauna nach Kassel (L 3219) auf die Widerlager. Nun sind noch eine Reihe von Nacharbeiten zu erledigen. Bis Ende des Jahres soll die Brücke, die das Baunsberg-Viertel mit dem Gewerbegebiet auf der anderen Seite der Landesstraße verbindet, für Fußgänger und Radfahrer freigegeben werden. Kaiserwetter und ein nur schwacher Wind sorgten für beste Bedingungen beim Einheben der Brücke. Kranführer Markus Kilian hob das 4,65 breite Teil aus Stahl sachte vom Tieflader. Die Fracht war schon morgens um vier Uhr aus dem bayerischen Cham angeliefert worden. Mit einer behutsamen 45-Grad-Drehung bugsierte Kilian das gewaltige Teil auf engstem Raum über die Oberleitung und die Strommasten der Straßenbahnlinie. „Das ist schon ein anspruchsvolles Manöver“, sagte einer der Arbeiter. „Wenn er falsch schwenkt, fährt hier längere Zeit keine Straßenbahn mehr.“ Doch Kilian behielt eine ruhige Hand an seinem Joystick. Millimetergenau setzte er die Brücke auf die Widerlager, wo sie später verschraubt wird. Alles läuft glatt, nur eine Frau, die plötzlich unbefugt in die Baustelle lief, störte kurz den Arbeitsablauf. Auch nachdem die Landessstraße schon gesperrt war, hätten Autofahrer noch versucht, durch die Baustelle zu fahren, berichtete Carsten Spielmann von Hessen Mobil. Für Spielmann, der das Einheben mit seinen Kollegen überwachte, war es der Höhepunkt eines nicht ganz einfachen Bauprojekts. „Die Herausforderung war, auf engem Raum eine Brücke mit barrierefreiem Zugang und ohne Stützpfeiler zwischen Straße und dicht daneben verlaufender Tram-Strecke zu errichten. Die längst abgerissene, alte Betonbrücke hatte solche Stützpfeiler direkt am Fahrbahnrand. Wäre ein schwerer Lkw einmal dagegen geprallt, hätte man die Straße und Straßenbahngeleise auf längere Zeit sperren müssen. Die neue Stahlbrücke überspannt auf rund 33 Metern die Verkehrswege. Zur Oberzwehrener Straße hin ist der Bau einer gepflasterten Rampe nötig, damit auch Rollstuhlfahrer die Brücke benutzen können. Vorher bildete ein Treppenaufgang ein unüberwindliches Hindernis für Gehandicapte. Auf der gegenüberliegenden Seite wird jetzt wieder eine Treppe parallel zur neuen Brücke gebaut. Über sie gelangen Eilige aus dem Quartier auf kurzem Weg zur Tram-Haltestelle. Schon im April begannen die Erdarbeiten für das Projekt. Zwölf Betonpfähle mussten wegen der steilen Hanglage 14 Meter tief ins Erdreich getrieben werden, um die Erdmassen abzufangen.

 

Meterlange Holzteile an Niedensteiner Edeka-Baustelle angekommen

Bericht aus der HNA vom 03.09.2020

 

Der Schwertransport der sieben 40 Meter langen Leimholzbinder für den neuen Edekamarkt im Niedensteiner Stadtteil Wichdorf war minutiös durchgeplant. Aber ein Unfall auf der A 44 bei Arensburg warf alle Planungen über den Haufen. So kam die Fracht einen Tag später um vier Uhr an der Baustelle an. Das sechsköpfige Team der Transportfirma war in der Nacht auf Mittwoch vier Stunden unterwegs. Das lange Gespann musste von der Einfahr rückwärts bis an die Baustelle gefahren werden. Am Vormittag hing der Leimholzbinder am Kran und wurde montiert. Jedes der sieben Bauteile wiegt 8,3 Tonnen, erklärt Zimmermann Christian Hecker.

 

25 TONNEN STAHLBETON IN DER SCHWEBE ÜBER DER FULDA

Bericht aus der Hersfelder Zeitung vom 26.06.2020

 

Endlich nimmt sie Gestalt an: die neue Fuldabrücke in Blankenheim. Am Donnerstag wurde in einem Großeinsatz im Bebraer Ortsteil der Stahlüberbau der Brücke geliefert und verbaut. Zwölf bis zu 25 Tonnen schwere Stahlbetonträger wurden dafür in Millimeterarbeit auf den Pfeilern und Widerlagern der Brücke abgesetzt – das Spektakel lockte auch einige Blankenheimer zum Zuschauen auf die nahe alte Brücke. Das marode Bauwerk, über das auch der Radweg R1 führt, ist vor allem Landwirten schon lange ein Dorn im Auge, die es mit ihren schweren Geräten nicht überqueren dürfen. Noch dieses Jahr soll der Verkehr über die neue Brücke rollen.

 

Die Tanne ist am Ziel

Bericht aus der Melsunger Zeitung vom 14.11.2019

 

Mit einigen Tagen Verzögerung ist der ausgesprochen stattliche Baum für den Kasseler Weihnachtsmarkt auf dem Königsplatz angekommen. Der erste Eindruck: Es war zwar ein ungewöhnlicher Aufwand für den Transport aus Homberg, aber es hat sich gelohnt. Mit einer Höhe von 22 Metern überragt der Baum seine Vorgänger deutlich. Um drei Uhr in der Nacht zum Mittwoch ging der Transport der Nordmanntanne in Homberg los. Dort war der Baum in einem Privatgarten gefällt worden. Weil der Baum so groß ist, war für die Fahrt bis nach Kassel eine Sondergenehmigung nötig. Um 5.15 Uhr kam die sechs Tonnen schwere Baumfuhre am Königsplatz an. Gärtner Edwin Heublein, der im Auftrag von Kassel Marketing dafür sorgte, dass der Baum wohlbehalten in Kassel ankam und aufgestellt wurde, hatte gestern jede Menge zu tun. 500 Meter Spanngurte seien nötig gewesen, um die Äste des Baums Richtung Stamm zu drücken. Dafür sei die Wartezeit in Homberg gut gewesen. Dadurch habe der Baum weniger Saft als unmittelbar nach dem Fällen. Die Äste seien jetzt biegsamer gewesen. Nur ganz wenige sind beim Transport gebrochen. Auf dem Königsplatz gibt es eine Metallhülse, die eigens für die jährlich wechselnden Weihnachtsbäume eingebaut wurde. Weil der Stamm des aktuellen Exemplars so dick ist, musste Gärtner Heublein mit Säge zig mal ansetzen und den Umfang des Stammes immer mehr reduzieren. Jetzt steckt er quasi angespitzt 1,60 Meter tief im Boden und ist fest verankert. Fünf Stunden nach der Anlieferung stand der Baum endlich. „Voriges Jahr ging das alles sehr viel schneller“, sagt Heublein. Da habe man aber auch ein Heimspiel mit einem 15 Meter hohen Exemplar aus Kassel gehabt. Jetzt sei der Baum stolze sieben Meter größer – mit entsprechend höherem Arbeitsaufwand. Wenn der Baum nicht gut gewachsen wäre, hätte er die Vorprüfung nicht überstanden. Jetzt, wo er auf dem Königsplatz steht, erweist er sich als ein Prachtexemplar. Ein paar kleinere Lücken, einige wenige abgeknickte Äste – das wird man schon bald nicht mehr sehen. Denn die Dekoration fehlt ja noch. „Wir fangen heute noch mit dem Schmücken an“, sagt Oliver Braun von Kassel Marketing. Mit 27 000 Lichtern soll der Baum zum unübersehbaren Wahrzeichen für den Weihnachtsmarkt werden. Den Zeitverzug durch den verspäteten Transport werde man auf jeden Fall aufholen, versichert Braun. Zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes am Montag, 25. November, dürfen sich die Besucher auf einen besonders großen und besonders schönen Baum freuen.

Balanceakt mit 26 Tonnen

Bericht aus der HNA vom 20.07.2018

 

Wenn Mario Wildner von der Firma Regel arbeitet, hat er Material, Geld und nicht zuletzt Menschenleben in der Hand. Wildner ist Kranführer seit 1992. „Reine Routine“ ist es für den 53-Jährigen also, gleich das 26 Tonnen schwere Betonteil mit seinem Kran über den Pausenhof der Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule (Oberzwehren) zu hieven. Sein Job: Insgesamt sechs Betonkonstruktionen vom Lkw abladen und in einer Reihe in einen Schacht bugsieren. Zusammengesetzt wird daraus ein Löschwassertank mit einer Größe von 200 Kubikmetern. „Mit Hektik geht hier gar nichts“, sagt er und wartet. Nachdem Servicemonteur Patrick Prischl (Firma Mall aus Neustadt) die Haken am Betonungetüm befestigt hat, gibt er vom Boden aus das Zeichen. Zwei Finger in die Luft. Der 544 PS starke Motor des Krans heult auf. „Wenn ich das Betonteil jetzt nicht ausbalanciert kriege, haut es mir ab“, sagt Wildner, deutet auf den Lkw, der hinter der Betonkonstruktion steht und fügt hinzu: „Dann rauscht es da rein.“ Er müsse das Teil in die Höhe hieven, indem er Hubseil und Mast abwechselnd bedient. Einen Moment lang scheint sich das Ungetüm kaum zu bewegen, dann geht alles ganz schnell. Ratzfatz hängt es knapp über der Grube. Jetzt ist Millimeterarbeit angesagt: Mithilfe von Patrick Prischl und seinem Kollegen Waldemar Moor wird der Betonklotz passgenau an den anderen gereiht. Passiert Wildner jetzt ein Fehler, könnten die beiden Monteure, die sich im und um den Klotz bewegen, schwer verletzt werden. Aber: „Wir vertrauen Mario“, sagt Moor. Schließlich haben sie schon unzählige Male zusammengearbeitet. Was für die Arbeiter reine Routine ist, ist für Landkreissprecher Harald Kühlborn ein besonderes Bild: „Solch ein Autokran, der 250 Tonnen heben kann, ist auf Schulbaustellen nicht alltäglich.“ Das Bauvorhaben mache allerdings solch schwere Mittel notwendig. Um für den Brandfall gerüstet zu sein, müsse für die Georg-Christoph-Lichtenberg-Schule und die benachbarte Willy-Brandt-Schule (Grafik) ein entsprechend großer Löschwassertank her. Ebenso wollte der Landkreis als Bauherr mehr Platz für den Pausenhof und zum Parken – insgesamt 800 Quadratmeter. Das alte Hausmeisterhäuschen auf dem Hof musste weichen. Beides koste rund 158 000 Euro. Da in dem Hausmeistergebäude auch der Hauswasseranschluss für beide Schulen lag, wird dieser in den kommenden Tagen ebenfalls neu gebaut. Kühlborn gibt einen Ausblick: „Wir planen, dass die großen Arbeiten am Hof sowie kleinere Projekte auf dem Schulgelände Mitte August im Groben abgeschlossen sind.“ Dann könnten auf den jeweils dafür vorgesehenen Flächen Kinder spielen und Autos parken. Die weiteren Arbeiten, so der Sprecher, seien voraussichtlich bis zu den Herbstferien abgeschlossen. Insgesamt koste das Projekt 350 000 Euro. 70 000 Euro zahle der Landkreis, 280 000 Euro kämen über das kommunale Investitionsprogramm vom Land Hessen.

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